Speisereste verwerten
Keiner von uns mag es wahrscheinlich, Speisereste weg zu werfen. Aber was tun mit Nudelresten, altem Brot oder übrig gebliebenem Obst? Wir erklären euch, wie ihr diese Speisereste easy wiederverwerten könnt.
Rohes Gemüse:
Gemüsepfanne:
Alle Gemüsereste klein schneiden. Zuerst Zwiebel in etwas Öl glasig andünsten, dann die härteren Gemüsesorten, die 15–20 Minuten
brauchen, wie Karotten, Rote Bete oder Knollensellerie
zugeben und unter Rühren braten. Dann Sorten, die 8–10 Minuten brauchen, wie Brokkoli und Blumenkohl, und schließlich die
schnell garenden Sorten wie Zucchini und zuallerletzt Tomaten zugeben und anbraten. Mit Sojasauce und Petersilie würzen und mit Reis
oder Fladenbrot servieren.
Vegetarische Bolognese:
Die Gemüsereste im Blitzhacker zu Bulgur- Größe hacken und in derselben Reihenfolge, wie im vorherigen Rezept beschrieben, braten. Zum Schluss 1–2 EL Tomatenmark einrühren, mit etwas Brühe aufgießen und kurz
köcheln lassen. Mit Pasta, Couscous, Quinoa oder Reis essen.
Reisreste:
Bratreis:
Dazu erstmal Zwiebelwürfel oder Zwiebelringe in Öl andünsten für den runden Basisgeschmack. Wer mag, gibt noch etwas Knoblauch dazu. Dann vielleicht ein paar klein geschnittene oder im Blitzhacker zerkleinerte Gemüsereste. Den Reis darin gut anbraten. Toll vom Geschmack
her und aufgrund seiner Eigenschaft, stark erhitzbar zu sein, ist Kokosöl. Dazu gibt es einen dezent asiatischen Touch. Für die Farbe vielleicht mit etwas Kurkuma oder Currypulver würzen, ½ TL ist genug. Dann mit Sojasauce und Chili abschmecken und vielleicht noch ein Ei
hineinrühren. Wer hat, gibt noch einen Klecks Mangochutney darauf und/oder bestreut das Ganze mit leicht gerösteten Kokosraspeln.
Reissalat:
Ebenso lecker und unendlich variabel sind Reis- Salate, z. B. mit einem Dressing aus Mayonnaise und Joghurt. Klein gewürfeltes gegartes Gemüse
macht sich im Reissalat ebenso gut wie Obst: Ananas, Mango oder
Mandarinen sind geradezu klassisch im Reissalat. Und für den richtigen Crunch gibt es noch geröstete Mandelblättchen obendrauf.
Nudelreste:
Im Prinzip macht man mit Nudelresten das Gleiche wie mit Reisresten: anbraten, mit verquirltem Ei übergießen und zu einem Nudel-Omelett
stocken lassen. Oder in Brühe erhitzen, da kann man sich an Rezepten für Ramen orientieren. Oder die Nudelreste zu Salaten, Bratnudeln oder Nudel-Bowls verarbeiten. Und immer nach anderen Resten schauen: Alles, was der Kühlschrank gerade so hergibt und geschmacklich passt, kann verwertet werden. Bloß nichts wegwerfen!
Pastasalate:
1–2 EL Olivenöl mit 1–2 EL Tomatenmark verrühren, dann unter die Nudelreste mischen, salzen und pfeffern. Dazu passen: Thunfisch
aus der Dose und Kapern oder Sardellenfilets, Oliven und hart gekochte Eier in Vierteln. Immer gut: klein gehackte frische Tomaten.
Oder man mischt ¼ Mayonnaise mit ¾ Joghurt. Dann mit Pastaresten, Käsewürfeln und grob gehackten Walnusskernen mischen. Fein dazu: ein paar halbierte Weintrauben oder 1 gewürfelter Apfel.
Altes Brot:
Es gibt absolut keinen Grund, altes Brot wegzuwerfen!
Es gibt so viele Rezeptideen, die nicht nur Geld sparen, sondern auch noch richtig lecker schmecken.
Paniermehl:
Wenn das Weißbrot oder Baguette komplett durchgetrocknet ist, reibt man es am besten. Für größere Krümel (wie Pankomehl) eine grobe Reibe benutzen. Gröbere Krümel ergeben eine besonders knusprige Panierung.
Man kann die Brösel oder Krümel ganz einfach in etwas Öl oder einer Mischung aus Öl und Butter goldbraun und knusprig braten und
dann über gedünstetes oder gedämpftes Gemüse geben.
Croûtons:
Dafür werden Brotscheiben vom Vortag klein gewürfelt und in Olivenöl bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten gebraten, dabei öfter wenden.
Zum Schluss salzen. Man rechnet etwa 2 TL ÖL pro Brotscheibe. Croûtons sind lecker auf Suppen und Salaten.
Brotchips:
Das funktioniert am besten mit Baguette. Das Brot in dünne Scheiben schneiden, mit Butter bestreichen und salzen (eine Variante: Kräuterbutter
oder Knoblauchbutter) und auf einem Blech mit Backpapier verteilen. Bei 175 °C (Umluft) im Ofen (Mitte) etwa 10 Minuten knusprig backen. Abkühlen lassen und in eine verschließbare Box füllen.